Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein wesentlicher Baustein des Erfolges, wenn Sie eine Webseite mit Webflow erstellen und betreiben. Durchdachte SEO ist ein Tool, um die Sichtbarkeit Ihrer Onlinepräsenz zu erhöhen. Sie trägt zu einem optimalen Ranking in den Suchmaschinen bei und erhöht den Traffic. Webflow bietet als No Code Plattform zahlreiche visuelle Möglichkeiten für die SEO, ohne dass ein manueller Eingriff in den Code erforderlich ist.
SEO für Webflow im Überblick
Webflow ermöglicht als leistungsstarke [URL=https://www.02100.com/ratgeber/no-code-vorteile-und-nachteile]No Code Plattform[/URL] die Erstellung ansprechender Webseiten für nahezu alle Anwender. Das Potenzial der besten Webseite kann jedoch nur dann ausgeschöpft werden, wenn Sie auch gefunden werden, sprich in den SERPs der Suchmaschinen möglichst weit oben auftauchen.
Die SEO ist daher für jeden relevant, wer eine mit Webflow erstellte Webseite betreibt und wünscht, dass sie für die relevanten Keywords in den Suchmaschinen-Ergebnissen an gut sichtbarer Stelle gelistet wird. Suchmaschinenoptimierung ist ein umfangreiches Aufgabenfeld, das von der Keyword-Dichte des Contents über die Seitenstruktur bis zur Arbeit mit HTML-Tags reicht.
Klare Navigationsstruktur: User-Experience als Ranking-Faktor
Ein wesentlicher Aspekt der Webflow-SEO ist eine ansprechende Navigationsstruktur. Diese stellt eine wesentliche Komponente der Nutzererfahrung oder User-Experience dar. Diese ist einer der wichtigsten Faktoren, die Google und andere Suchmaschinen beim Ranking berücksichtigen. Nutzer verweilen gerne auf Webseiten, die über eine ansprechende und selbsterklärende Navigation verfügten. Je klarer und eindeutiger die Navigation auf der Webseite ist, desto besser finden sich Ihre Besucher zurecht. Eine durchdachte Haupt-Navigation und Footer-Navigation ist daher vorteilhaft für die SEO. Bieten Sie den Besuchern Ihrer Webflow-Seite daher einen klaren Weg, damit diese den gewünschten Content möglichst einfach finden. Hierbei bieten sich im Sinne der SEO bestimmte Vorgehensweisen und Richtlinien an.
Es empfiehlt sich im Sinne der Webflow-SEO, auf eine überschaubare Anzahl an Menüpunkten zu setzen. Mehr als sieben Menüpunkte sollten nicht gesetzt werden. Dabei ist es sinnvoll, thematisch ähnliche Inhalte oder verwandte Themen im jeweils gleichen Menüpunkt oder Unterordner zusammenzufassen. Die wichtigste- oder Hauptseite sollte dabei die größte Anzahl an Verlinkungen enthalten.
Weiterhin sollten Sie im Sinne durchdachter Webflow-SEO die Klickwege für die Navigation möglichst einfach halten. Aufwändige Klickwege, die mehr als drei Klicks erfordern, erschweren die User-Experience eher.
Die Algorithmen der Suchmaschinen nehmen die die Navigationsstruktur auf einer Webseite als eine Art Informations-Architektur wahr. Crawler tun sich mit einer verschachtelten Struktur eher schwer. Eine logische und einfache Struktur kann entsprechend von der Suchmaschine deutlich besser gecrawlt werden und ist für die Webflow-SEO vorzuziehen.
Die Suchmaschinen stufen daher die Seiten der primären Navigationsebene als die wichtigeren ein. Dies hängt damit zusammen, dass diese Seiten von Ihren Besuchern typischerweise häufiger angeklickt werden als etwa die Seiten der Unter-Navigationsebenen. Daher is sicherzustellen, dass wesentlicher Content nicht in Unter-Ebenen landet.
Innerhalb Webflows lässt sich die Navigationsstruktur am besten klar gestalten, indem eine bestimmte Reihenfolge eingehalten wird. Die oberste Seite beinhaltet das Wichtigste, während Unterseiten wie das Impressum, die 404-Seite oder die Datenschutzhinweise möglichst weit unten platziert werden sollten.
HTML-Tags und Headline-Struktur der Webflow-Seite als Ranking-Faktor
HTML-Tags tragen dazu bei, dass Suchmaschinen die Struktur sowie den navigatorischen Aufbau der Seite verstehen. HTML-Tags unterscheiden sich in unterschiedliche Arten mit verschiedenen Elementen. Damit weisen sie bestimmten Webseiten-Komponenten eine bestimmte Aufgabe beziehungsweise Rolle zu.
Die Headline Struktur nimmt dabei einen besonders großen Stellenwert in der Webflow-SEO ein. Maschinen wie Google und deren Crawler scannen Ihre Webseite nicht nur hinsichtlich des Contents, sondern nehmen auch die Struktur der Headlines ins Visier. Hier bietet sich daher für die Webflow-SEO ein logischer und stringenter Aufbau an, ebenso wie bei der Navigationsstruktur. Die Headlines untergliedern sich in verschiedene Überschriften-Ebenen, darunter H1, H2, H3 und so weiter.
Selbstredend nimmt die H1-Überschrift den wichtigsten strukturellen Stellenwert in der Webflow-SEO ein. Pro Seite sollte es nur eine solche Hauptüberschrift geben. Von der H1 ausgehend leiten die Maschinen die Inhalte der zu crawlenden Webflow-Seite ab. Daher sollte die H1 in jedem Falle das Haupt-Keyword beinhalten sowie den Webseiten-Content präzise und knapp wiedergeben.
Folgende Überschriften-Ebenen gehen exakter ins Detail. Die H2 führt den inhaltlichen Gedanken der H1 näher aus und basiert auf dieser. Die folgenden Ebenen lassen sich jeweils als aufeinander aufbauende Strukturen verstehen. Die H3 fußt inhaltlich auf der H2 und so weiter. Die Binnenarchitektur dieser Tags ist wichtig. Somit sollte beispielsweise nie eine H4 auf eine H2 folgen, da dies bedeuten würde, eine der Ebenen (H3) auszulassen.
Wer in Webflow eine Überschrift (Heading) einfügt, kann in diesem Prozess direkt auswählen, welcher Headline-HTML-Tag dieser Überschrift zugewiesen wird. Ebenso ist es möglich, einzelnen Elementen der Webseite weitere HTML-Tags über die Einstellungen auf der rechten Seite des Webflow-Designers zuzuweisen. Dazu gehören Tags wie Footer für den Bereich der Fußzeile oder Nav für die Seiten-Navigation.
Ein weiterer Aspekt der Webflow-SEO betrifft die Headline-Größen. Diese sollten sich nicht nur in ihrem optischen Erscheinungsbild voneinander unterscheiden, sondern auch verschiedenen Klassen zugewiesen werden. CSS-Klassen bieten hier eine Möglichkeit, die Headlines voneinander unterscheidbar zu machen. H1 entspricht oft der Klasse title1, während H2-Überschriften der Klasse title2 entsprechen. Hierbei zeigt sich der Vorteil, dass verschiedene Überschriften-Ebenen mit unterschiedlichen Klassen versehen werden können. Eine im Text auftauchende H2 kann beispielsweise das Erscheinungsbild einer H1 haben, indem der Font durch Zuweisung einer entsprechenden Klasse überschrieben wird.
Arbeiten mit Meta-Title und Meta-Descriptions
Jedes Suchergebnis in Suchmaschinen wie Google ist mit einer knappen Vorschau versehen, bestehend aus Headline oder Meta-Title sowie einer kurzen Beschreibung, der Meta-Description. Diese auch als Meta-Tags bekannten Komponenten "erklären" der Suchmaschine, welche Eigenschaften Ihre Webseite hat. Diese Elemente sind von Bedeutung für die SEO und lassen sich in Webflow auf komfortable Weise hinzufügen. Beide lassen sich in den Einstellungen jeweiliger Unterseiten unmittelbar in Webflow erstellen und bearbeiten. Es ist möglich, die Meta-Komponenten in Webflow für einzelne Seiten selbst anzugeben. Dies erfolgt über die Einstellungen (Settings) der jeweiligen Seite. Es ist empfehlenswert, im Meta Title das Keyword beziehungsweise die Keyword-Kombination zu wiederholen, die bereits in der H1 verwendet wurde.
Auch in der Meta-Description sollten relevante Keyword-Kombinationen ihren Platz finden. Wichtiger an dieser Stelle ist es jedoch, knapp und präzise die Inhalte der jeweiligen Seite oder Unter-Seite zusammenzufassen. Nutzer sollten erfahren, was sie auf der aufzurufenden Seite erwartet. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit des Aufrufs der Seite und somit den Seiten-Traffic.
Bei der Arbeit mit dem Webflow CMS ist es möglich, für Meta Title und Description Platzhalter zu verwenden. Für diese werden entsprechende Inhalte aus dem CMS gezogen. Wer zum Beispiel einen Titel eines Blogbeitrags hat, muss diesen nicht notwendigerweise als Meta-Title nutzen. Im CMS ist es möglich, ein separates Feld spezifisch für die SEO-Descriptions anzulegen und zu verknüpfen.
Ebenso ist es wichtig, bei der Webseite auf den Alt-Tag bei Bildern zu achten. Da Bilder einen immer wichtigeren Stellenwert in der Webseiten-Gestaltung einnehmen, sollten auch diese Content-Formen für Suchmaschinen indexierbar sein. Alt-Tags beschreiben bei Bildern den Inhalt, sofern diese nicht dargestellt werden können. Ebenso tragen sie dazu bei, dass Besucher mit Sehbehinderung eine Vorstellung vom Inhalt des Bildes bekommen. Alt-Tags lassen sich in den Asset-Settings im Webflow-Projekt eigenständig für jedes einzelne Bild bearbeiten. Sollten Bilder nur dekorativen Charakter haben und keine inhaltlich relevante Bedeutung aufweisen, können Sie das Bild in den Einstellungen für die Alt-Tags auch mit dem Begriff "decorative" kennzeichnen.
Arbeiten mit der XML-Sitemap: Beitrag zur Indexierbarkeit
Die XML-Sitemap stellt eine Art Karte dar. Diese zeigt, aus welcher Anzahl an Seiten Ihre Webflow-Seite aufgebaut ist. Ebenso zeigt die Sitemap die Seiten-Hierarchie, also die interne Logik, nach der die Seiten aufgebaut sind. In den Settings von Webflow können Sie unter dem Reiter "SEO" die Funktion "Auto-generate Sitemap" auswählen. Dies bewirkt, dass die Sitemap automatisiert mit jeder Vornahme von Änderungen an der Seite eine Aktualisierung erfährt.
Ebenso ist es vorteilhaft, die Sitemap in Ihrer Google Search Console einzureichen, nachdem die Webseite veröffentlicht wurde. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass "Disable Webflow Subdomain Indexing" ausgewählt ist. Dies gewährleistet, dass nur die korrekte Domain auf Google zu finden ist. Staging-Domains oder Subdomains werden somit nicht indexiert. Unfertige Unterseiten oder Experimente bleiben somit von einer unerwünschten Indexierung ausgeschlossen.
Strukturierte Daten: schnellere Klassifizierung der Daten in Suchmaschinen
Bei strukturierten Daten handelt es sich um ein standardisiertes Format, mittels dessen Suchmaschinen Seiten-Informationen klassifizieren können. Dieses Format trägt in der Webflow-SEO dazu bei, dass Suchmaschinen die Informationen in den Ergebnissen detaillierter anzeigen können. Damit gewährleisten strukturierte Daten zum Beispiel, dass Ihre Webflow-Seite in den von Google automatisch erstellten Rich Snippets erscheint.
Entsprechende Einstellungen lassen sich in Webflow im Designer rechts unter dem Reiter "Custom Attributes" vornehmen. Diese Kategorie ermöglicht die Festlegung von Attributen für bestimmte Komponenten der Webseite, basierend auf dem Schema Mark-up. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, in den Rich Snippets der Suchmaschine zu erscheinen.
301-Weiterleitungen einrichten
Weiterleitungen der Struktur 301 sind auch als 301-Redirects bekannt. Diese Form der Weiterleitung weist die Suchmaschine darauf hin, dass alte URLs aktuell nicht mehr verfügbar sind. Der Inhalt der alten Seite ist in diesem Fall unter einer neuen URL beziehungsweise einer anderen URL zu finden. Wer als Besucher die alte URL besucht, wird automatisch auf die neue Adresse umgeleitet.
Dies ist insbesondere bei einem Relaunch der Webseite von Vorteil. Wenn sich Seitenstruktur und URLs ändern, sind 301-Redirects von besonderem Wert. Innerhalb Webflows können Sie unter dem Reiter "Hosting" solche Weiterleitungen selbst erstellen, ohne dass hierfür die Eingabe eigenen Programm-Codes erforderlich ist.
URL-Struktur in Webflow
Nicht nur die Inhalte der Seite, sondern auch die Bezeichnungen der URLs sind für die Indexierbarkeit durch Suchmaschinen wichtig. Sowohl Seitenbesucher als auch Suchmaschinen bevorzugen logisch strukturierte und benannte URLs bei Seiten und Unterseiten. Daher ist eine durchdachte Hierarchie der Unterseiten ebenso wichtig wie eine sinnvolle Wahl der URL-Namen. In Webflow lassen sich thematisch ähnliche oder inhaltlich verwandte Unterseiten in Ordner gliedern. Für diese erstellt Webflow automatisch einen Pfad oder ein Verzeichnis. Damit erkennen Suchmaschinen einfacher, welche Inhalte zusammengehörig sind und welche Struktur die Webseite aufweist.
Weiterhin sollten die URL-Namen stets möglichst knapp und selbsterklärend sein. Ein wichtiger Beitrag hierzu sind Keywords, die in den URLs vorkommen. Relevante Keywords in den URLs weisen bereits vor dem Klick darauf hin, welche Inhalte Besucher auf der jeweiligen Seite erwarten können. Insbesondere sollten Sie in den URLs Sonderzeichen vermeiden, die keine erkennbare Bedeutung aufweisen.
Grundsätzlich ist es in Webflow problemlos möglich, URL-Titel selbst festzulegen. Ebenso lassen sich diese visuell bearbeiten. Diese Option ist auch und insbesondere für Collection-Items relevant. Handelt es sich um einen sehr langen Titel eines Blogbeitrags, so übernimmt Webflow bis auf Weiteres auf automatische Weise diesen Titel für den Namen der URL. In solchen Fällen ist es anzuraten, die URL manuell kürzer zu gestalten.
Google Search Console und die SEO
Seiten können von Suchmaschinen nur dann gefunden werden, wenn der Crawler sie findet. Häufig kann es mehrere Wochen dauern, bis eine neue Webseite tatsächlich gecrawlt wird. Bis dahin ist es unmöglich, dass die Seite in den Suchergebnissen rankt. Das Crawling lässt sich über ein bestimmtes Tool beschleunigen, die Google Search Console. Dieses Werkzeug ist kostenlos und bietet eine Reihe interessanter Features. Die Google Search Console ermöglicht es, die Performance Ihrer Webseite jederzeit zu überwachen. Ebenso können Sie dieses Console nutzen, um die Suchmaschine über die Existenz einer neuen Webseite zu informieren. Die Adresse Ihrer Webflow-Webseite können Sie über die Search Console direkt eingeben. Hierfür bietet Google eine Reihe von Optionen, über die Sie die Inhaberschaft der entsprechenden Seite verifizieren können.
Hierfür ist eine DNS-Verifizierung möglich, aber auch ein HTML-Tag. Der HTML-Tag lässt sich kopieren und in den Einstellungen von Webflow unter der Kategorie "Custom Code" in den Head Code einfügen. Danach kann die Verifizierung in der Google Search Console bestätigt werden.